Filterpapier: Wissenswertes zur Entdeckung und zur heutigen Produktion

Die Geschichte des Kaffeefilters beginnt 1908 in Dresden. Melitta Bentz stört sich schon immer an dem Kaffeesatzrest, der bei herkömmlichen Zubereitungsarten anfällt. Nun findet sie die Lösung: Sie nimmt eine alte Blechdose, stößt mit Hammer und Nagel kleine Löcher in den Boden und legt darauf ein Löschblatt aus dem Schulheft ihres ältesten Sohnes. Das Prinzip der modernen Kaffeezubereitung ist geboren. Auch heute verwenden die meisten Menschen Papierfilter. Sie sind günstig, einfach anzuwenden und biologisch abbaubar.

Das Filterpapier selbst besteht aus sogenannten Faserrohstoffen, über deren Anbau sich das Nachdenken lohnt. Denn auf den Philippinen ist die Faserbanane Abacá, aus der das Filterpapier hergestellt werden kann, ein wichtiger Wirtschafts- und Umweltfaktor. Die Insel Catanduanes ist eine der wichtigsten Anbauregionen, ihr Anteil an der weltweiten Abacá-Produktion beläuft sich auf mehr als 25 Prozent. (rgz).

Um den Erfolg des Anbaus langfristig sicherzustellen, wurde 2013 das Modellprojekt CASI ins Leben gerufen. Die Bauern stellten die Abacá-Produktion auf nachhaltigen, also umweltschonenden, sozial verantwortungsbewussten und wirtschaftlich erfolgreichen Anbau um.  Mit der Rainforest-Alliance-Zertifizierung sind die Weichen für eine umweltverträgliche Ernte und Weiterverarbeitung der Fasern sowie für soziale und gerechte Arbeitsbedingungen gestellt(rgz).

Aus der Faserbanane Abacá kann Filterpapier hergestellt werden: Mit der Rainforest-Alliance-Zertifizierung wurden die Weichen für eine umweltverträgliche Ernte und Weiterbearbeitung der Fasern gestellt. Den nachhaltigen Anbau von Abacá auf den Philippinen fördert eine Initiative mit einigen hundert Kleinbauern.

 

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