Wenn das Baby Bauchweh hat

Kurz nach dem Füttern oder Stillen geht es los: Das Baby weint herzzerreißend und zieht die Beinchen krampfhaft an den Leib. Oft ist das Bäuchlein hart, macht gluckernde Geräusche und es gehen reichlich Winde ab. Viele frischgebackene Eltern fühlen sich in dieser Situation hilflos, denn die Angst, sich falsch zu verhalten ist groß. Doch auch wenn sich der Nachwuchs nur schwer beruhigen lässt – es besteht meist kein Anlass zu ernsthafter Sorge. Viele Säuglinge leiden in den ersten Lebensmonaten an den so genannten Dreimonatskoliken. Der häufigste Grund: Ihr Verdauungssystem ist noch nicht ausgereift und reagiert auf Mahlzeiten mit Krämpfen.

 

Verdauungswege natürlich entspannen

Auch die Trinkweise der Kleinen kann Probleme verursachen: Viele Säuglinge schlucken reichlich Luft, vor allem Flaschenkinder. Eltern sollten bei der Zubereitung des Fläschchens darauf achten, dass die Babynahrung nur wenige Luftblasen enthält. Beim Trinken sollte die Flasche so geneigt werden, dass das Baby nur Milch und keine Luft einsaugt.  Zudem kann ein natürliches Arzneimittel wie Flatulini helfen, die Beschwerden zu lindern. Die Globuli sind bereits für Neugeborene zugelassen und können schon in kleinster Dosierung eine schnelle Wirkung entfalten: Gelber Enzian reguliert die Verdauungsfunktionen und ergänzt den Effekt von Wacholder bei Blähungen und Übelkeit. Kamille und Wermut wirken krampflösend. So kann die quälende Luft aufgestoßen oder ausgeschieden werden.

 

„Bäuerchen“ nicht vergessen

Das Aufstoßen nach jeder Mahlzeit kann Koliken vorbeugen: Dazu das Baby aufrecht halten und ihm sanft auf den Rücken klopfen, damit die Luft aus dem Magen austreten kann. Weitere Tipps gibt es beim Verbraucherportal Ratgeberzentrale.de und unter bambini-kinderarznei.de. Bei Blähungen des Babybauches empfehlen Kinderärzte den so genannten Fliegergriff – dabei liegt das Baby bäuchlings auf dem Unterarm des Erwachsenen. Auch ein Wärmekissen oder sanfte Massagen können wohltuend sein. Dazu mit den Fingerspitzen im Uhrzeigersinn leicht um den Nabel kreisen. (djd).

 

Koliken oder etwas anderes?

Wenn ein Baby beim Trinken einschläft, kann es vorkommen, dass es kurz darauf hungrig erwacht und deshalb schreit. Befindet sich der Säugling in einer Wachstumsphase, hat die stillende Mutter oft nicht genug Milch und das Kleine wird nicht satt. Zudem kann eine volle Windel dem Kind Unbehagen bereiten. Liegen Babys zu warm, zu kalt oder vermissen sie die Nähe ihrer Mutter, drücken sie ihr Unwohlsein ebenfalls mit Schreien aus. Auch Säuglinge können im Übrigen bereits an Reizüberflutung leiden und dies lautstark zum Ausdruck bringen. (djd).

 

 

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