Viele Augenerkrankungen führen zu einem erhöhten Lichtbedarf

Hilfsmittel für sehbehinderte Menschen haben im Grunde alle den einen Zweck: Die verbliebene Sehfähigkeit so gut wir nur irgend möglich zu nutzen. Genauso wichtig wie eine entsprechende Vergrößerung ist hierbei die richtige Beleuchtung. Denn viele Augenerkrankungen führen nicht nur zu nachlassender Sehschärfe, sondern auch zu einem erhöhten Lichtbedarf – etwa durch Eintrübungen der Linse beim Grauen Star oder das Absterben von Netzhautzellen bei der Altersbedingten Makuladegeneration (AMD). Gleichzeitig kann durch verstärkte Streuung auch die Blendempfindlichkeit erhöht sein, sodass besonders Licht mit hohem Blauanteil als unangenehm empfunden wird.

 

Normales Licht reicht oft nicht aus

Größere Helligkeit, eine homogene, flackerfreie Ausleuchtung des Sichtfeldes und die „richtige“ Lichtfarbe können deshalb die Sehleistung verbessern und dadurch etwa schnelleres und leichteres Lesen ermöglichen.  Für diese Anforderungen reicht eine „normale“ Lampe oft nicht aus. Deshalb gibt es spezielle, sogenannte LowVision-Leuchten – beispielsweise aus der „Multilight LED“-Serie von Schweizer Optik. Die Stand-, Tisch- oder Taschenleuchten sind exakt auf die besonderen Bedürfnisse von Sehbehinderten zugeschnitten. Ihre LEDs sorgen für Helligkeit ohne störendes Flackern und sind so angeordnet, dass sie das Buch oder die Arbeitsfläche optimal ausleuchten. Um die passende Lichtfarbe für unterschiedliche Bedürfnisse bieten zu können, gibt es drei Varianten: Kaltweiß, Neutralweiß und Warmweiß.

 

Vor dem Kauf am besten testen

Welche Lichtfarbe für den einzelnen Betroffenen optimal ist, hängt vom subjektiven Gefühl und der Art der Erkrankung ab.  Die Gesundheitsexperten beim Verbraucherportal Ratgeberzentrale.de empfehlen daher, die Leuchten vor dem Kauf im Fachgeschäft zu testen. Eine Suchfunktion für zertifizierte LowVision-Optiker findet sich etwa unter www.sehbehindertenspezialist.de. Sorgfalt bei der Wahl lohnt sich, denn das richtige Licht trägt erheblich zu besserem Sehen bei und kann gerade für kranke und überanstrengte Augen eine wahre Wohltat sein. (djd).

 

Mehr als eine Million Betroffene

(djd). Blinde und Sehbehinderte werden in Deutschland statistisch nicht erfasst. Aus europäischen Zahlen der Weltgesundheitsorganisation WHO lässt sich aber berechnen, dass es hierzulande deutlich über eine Million Betroffene geben dürfte.  All diese Menschen sind im Alltag auf spezielle Sehhilfen beziehungsweise Unterstützung angewiesen. Als Hilfsmittel zur Nutzung der Restsehkraft sind unter anderem spezielle Leuchten, Lupen und Brillen sowie digitale Lesegeräte verfügbar, unter sehbehindertenspezialist.de gibt es weitere Informationen.

 

 

 

 

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