Schutz gegen Mückenplage?

Um den steigenden Temperaturen entgegen zu wirken, ist es im Sommer meist verlockend, luftige und kurze Kleidung zu tragen. Was für Abkühlung sorgt, stellt in der Mückensaison allerdings einen Nachteil dar. Durch dünne Stoffe können die Blutsauger mühelos durchstechen, vor allem im Schlaf sind wir ihnen daher oft hilflos ausgeliefert. Wer sich in Internetforen zum Thema „Hausmittel gegen Mücken“ umschaut, wird auf Vorschläge wie Zitronen, Knoblauch oder Tomatenpflanzen treffen. Doch von einem langzeitigen Schutz kann bei keiner der genannten Methoden gesprochen werden. Übrigens: Mücken werden vor allem von Schweiß geradezu magisch angezogen. So erfrischt eine regelmäßige Dusche im Sommer nicht nur, sondern kann auch gegen die Mückenplage helfen.

 
Mückenschutz stets dabei

Wirksam sind daher Mückenschutzmittel, die menschliche Gerüche überdecken, wie etwa aus der neuen Produktreihe „Jungle Formula by Azaron“ (Apotheke). Die Serie enthält neben einem Allroundrepellent für die ganze Familie auch Spezialprodukte für Kinder und Tropenreisende sowie ein Produkt auf pflanzlicher Basis. Anhand der Einteilung in „Stichschutz-Faktoren“, dem sogenannten „Insect Repellent Factor“ (IRF), der vergleichbar ist mit dem Lichtschutzfaktor in Sonnencremes, bietet sich eine gute Orientierungshilfe.

 

Die Mär von der Anti-Mücken-App

Sucht man im Internet oder auf dem Handy nach einer Anti-Mücken-App, wird man schnell fündig. Der Beschreibung zufolge sollen die Mücken dann durch hochfrequenten Ultraschall vertrieben werden. Die Idee ist nicht neu – bereits in einer Studie aus dem Jahr 2010 wurden Geräte, die Mücken durch Störgeräusche fernhalten sollen, getestet.  Die Ergebnisse waren eindeutig: Keine einzige Studie konnte nachweisen, dass diese Geräte Wirkung zeigen. Laut Forschern auch kein wirklich überraschendes Ergebnis: Weibliche Mücken hören sehr schlecht, vermutlich können sie die Störgeräusche gar nicht wahrnehmen. Stiftung Warentest urteilt: „Wer die Mücken mit dem Smartphone erschlägt, hat mehr Erfolg“.(djd)

 

Bei Fernreisen gut informieren

Wer eine Reise in tropische Länder plant, sollte sich vorab informieren, ob es in dem entsprechenden Land Malaria gibt. Hier ist die sogenannte Expositionsprophylaxe essentiell, das bedeutet, einen Stich so gut es geht zu vermeiden. Mückenschutzmittel sind hier unerlässlich.  Der Schutz sollte unter Beachtung der jeweiligen Anwendungsbedingungen in kürzeren Abständen als in heimischen Gefilden aufgefrischt werden – auch Stellen unterhalb von Schmuck oder Kleidung einsprühen. Außerdem sind mit Mücken-Repellentien imprägnierte Moskitonetze über dem Bett hilfreich. (djd)

 

 

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert