Diabetes ist eine Erkrankung, die auf leisen Sohlen kommt

Kann man Diabetes haben, ohne es zu merken? Die Antwort von Stoffwechselexperten auf diese Frage ist ein klares Ja. Denn oft fängt die Zuckerkrankheit ganz harmlos an. So harmlos, dass die Betroffenen gar nichts davon mitbekommen.  Diese unerkannten Diabetiker aufzuklären und zur Prävention zu bewegen, ist ein Ziel des Welt-Diabetes-Tags.

Symptome erkennen und handeln

Diabetes kommt zwar sozusagen auf leisen Sohlen, aber seine Folgeerkrankungen können sich sehr unangenehm bemerkbar machen. Häufig wird die Stoffwechselstörung erst erkannt, wenn die Füße und Beine Alarmsignale aussenden. Sie leiden unter den Angriffen des erhöhten Blutzuckers auf Nerven und Gefäße. Wenn die Nerven dadurch Schaden genommen haben, macht sich das meist durch Kribbeln, Brennen, Taubheits- oder Pelzigkeitsgefühle sowie Schmerzen in den Füßen bemerkbar – besonders während der Nacht.  Diese Nervenschäden, die als Neuropathie bezeichnet werden, können auch die inneren Organe betreffen und etwa einen Herzinfarkt verschleiern, da die geschädigten Nerven des Herzens keine warnenden Schmerzen signalisieren. Das ist umso gefährlicher, da Diabetiker durch die gefäßschädigende Wirkung des erhöhten Blutzuckers deutlich öfter einen Infarkt erleiden als Stoffwechselgesunde. Die gestörte Blutzucker-Balance kann zudem den kleinen Kapillargefäßen zusetzen, die Augen und Nieren versorgen (detaillierte Informationen unter milgamma.de). (djd).

 

Dem Zucker Paroli bieten

Was tun, damit es erst gar nicht so weit kommt? Zuerst gilt es, den erhöhten Blutzucker als Wurzel des Übels in den Griff zu bekommen. Welche Strategien hier am besten greifen, entscheidet der Arzt. Zusätzlich können Betroffene einen vitaminähnlichen Stoff, das Benfotiamin (rezeptfrei in Apotheken erhältlich), einnehmen. Diese Vitaminvorstufe wird eingesetzt, um die nerven- und gefäßschädigende Wirkung des erhöhten Blutzuckers zu hemmen. Sie kann körpereigene Schutzmechanismen aktivieren, die überschüssigen Zucker in unschädliche Abbauprodukte umwandeln. Erfolge werden vor allem bei diabetischen Neuropathien erzielt – bei der Linderung von Nervenbeschwerden wie Kribbeln, Brennen, Taubheit oder Schmerzen in Füßen und Händen. (djd).

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